Wir haben uns sehr lange nicht gemeldet – dafür gibt es jetzt umso mehr zu berichten!

Nach unserem ersten M*-Start mit Luke in Oppendorf fuhren wir am 5. Juni ins benachbarte Drohne. Dort gingen wir, als einzige Gruppe, in der Leistungsklasse M* an den Start. Erstmals mit von der Partie war Tabea, die mit uns ihren ersten Start bravourös absolvierte. Die Pflicht lief schon recht gut, Luke drehte relativ gleichmäßig seine Runden und hielt gut durch. So schafften wir es sogar die Pflicht in der vorgegebenen Zeit von 8 Minuten durch zu turnen, obwohl uns dies gar nicht  wichtig war, denn der Fokus lag nach wie vor auf Luke. Die ansteigenden Temperaturen und eine nur kurze Pause machten unserem Luke in der Kür dann deutlich zu schaffen. So mussten wir einige Trabtritte hinnehmen und uns gemeinsam durch die Kür kämpfen. Dennoch konnten wir gemeinsam weitere Turniererfahrungen sammeln und wissen woran wir zu arbeiten haben. In der Platzierung nahmen wir dann die gelbe Schleife für den 1. Platz mit einer Wertnote von 5,567 entgegen.

Fast schon traditionell, fuhren wir auch in diesem Jahr wieder gemeinsam zum CHIO Aachen. Noch erfreulicher war, dass unsere liebe Tini kurz zuvor aus Italien zurückkehrte und uns direkt nach Aachen begleitete. Doch leider währte die Freude nicht allzu lange, da verkündete Kristin, dass sie ab Oktober in Bochum studieren und mit dem Volti aufhören wird. Darüber sind wir alle sehr, sehr traurig, dennoch bleibt Tini, wie auch alle anderen, irgendwie weiterhin ein Teil unserer Mannschaft und wir wünschen ihr für ihre Zukunft und ihr Studium in Bochum alles, alles Gute! Liebe Tini, trotzdem werden wir Dich sehr vermissen & haben Dich sehr lieb!

Am Ende der Sommerferien fand dann traditionell der Ferienworkshop statt. Zum 10-jährigen Jubiläum zeigten wir eine Show zu dem Musical „Der König der Löwen“. Auch ein Teil unserer Mannschaft nahm am Workshop teil, mit Melissa und Pia besetzen wir sogar zwei der Hauptrollen.

Für die 2. Saisonhälfte nahmen wir uns dann weitere Starts vor, um Luke an die Turnieratmosphäre zu gewöhnen und Erfahrungen zu sammeln. Unter anderem stand die Kreismeisterschaft in Bad Oeynhausen auf unserem Turnierplan. Doch leider verletzte sich Melissa kurz vor dem Turnier zunächst leicht und fiel aus. Daher entschieden wir uns gegen den Start in Bad Oeynhausen. Der nächste Start war dann für den 8. Oktober in Delbrück-Westenholz geplant.  Knapp 1,5 Wochen vor dem Turnier verletzte sich Melissa, die ihre vorherige Verletzung eigentlich auskuriert hatte,  erneut im Training. Wir entschieden uns dennoch nicht direkt gegen einen Start in Delbrück, sondern warteten zunächst Sabrinas Rückkehr ab, die während ihres Praktikums 5 Wochen auf Wangerooge verbrachte. Mittwoch vor dem Turnier übernahm Sabrina dann Melissas Kürpart und wir entschieden uns für den Start in Delbrück.

Vergangenen Samstag machten wir uns dann zu einer humanen Zeit auf den Weg nach Delbrück, im Gepäck hatten wir nicht nur unseren Luke, sondern auch Obermann-Azubine Nele, die gemeinsam mit uns ihren ersten M*-Start absolvieren sollte. Nach vielen Höhen und Tiefe in den letzten Wochen konnten wir dann eine erstmal durchaus zufriedenstellende Pflichtrunde zeigen, in der vor allem Luke sich wieder von einer guten Seite zeigte. Absolut unbeeindruckt vom Turniergeschehen galoppiert er brav seine Runden, mit nur wenigen kleinen Aussetzern. Auch Nele turnte bereits eine gute Pflicht, kam aber leider nur bis zur Schere. Auch wenn dies ein bisschen ärgerlich ist und der ein oder andere etwas zügiger hätte turnen können, so ist dies dennoch kein Drama, denn das wichtigste ist, dass sich unser Luke wohlfühlt und gleichmäßig seine Runden läuft. Die nachfolgende Kür war unsererseits von einigen Unsauberkeiten geprägt, aber auch hier galoppierte Luke sehr schön seine Runden und machte es uns deutlich leichter als noch im Training am Mittwoch zuvor. Absolut zufrieden mit dem Start und vor allem unserem kleinen Luke, nahmen wir in der Platzierung die Schleife für den 2. Platz mit einer Wertnote von 5,149 entgegen.

Lukes 1. externes Ausbildungsjahr neigt sich dem Ende zu. Abschließen werden wir die Saison voraussichtlich am 5. November in Pr. Ströhen. Bis dahin!

Liebe Grüße, Oppendorf 3

Unser Herzpferd -CHAMEUR-

Wie vielleicht auch schon einige über die sozialen Medien mitbekommen haben, steht Chameur leider nicht mehr in unserem Stall.
Nachdem wir ihn aus dem Leistungssport genommen und dazu noch seine Reiterin Inken ihr erstes Kind erwartet hat, ging es ganz schnell. Er baute ab, sein Ton wurde stärker und damit wurde die Atmung auch schlechter. Daher entschieden wir uns schweren Herzens dazu ihn aus dem Vereinsleben zu nehmen und einen tollen neuen Besitzer für ihn zu finden. Diesen hatten wir auch 2 Wochen und etliche Anfragen später gefunden. Der ländliche, im bergigen gelegene, aber liebevolle Reiterhof Alteheld im Kreis Lemgo wollte Chameur einen Endplatz bieten.

Und kurz darauf fuhr Saskia mit unserer 2. Vorsitzenden Desi dorthin, um einmal alles unter die Lupe zu nehmen. Sie kamen mitten im Reiterhof Trouble dort an, Kindheitserinnerungen kamen hoch: ein paar Hunde wuselten um die Füße, Pferde und Ponys wo man nur hinschaute, eine volle Reithalle, tolle Offenställe für JEDES Pferd und eine Menge Wiesen! Dazu noch eine tolle Besitzerin, die vom ersten Moment sehr offen und liebherzig war, sodass sie nur noch zusagen konnten. Chameur zog schon wenige Tage später um. Die Kinderaugen waren groß, als er abgeladen wurde. Es schien so, als würden sich einfach alle freuen, dass Chameur bei Ihnen einzieht. Nach kurzen Überredenskünsten, mochte er auch seinen Stall von außen begutachten; das war ja schon was Neues für unseren Kleinen. Bianca erzählte uns eine Menge von ihrem Hof, von den Pferden und Ponys, ihrer Zucht und dem vielfältigen Angebot dort vor Ort.  Für Chameur hatte sie auch schon einen genauen Plan: er sollte etwas im therapeutischen Reiten unterstützen, im Notfall bei den Ferienkindern helfen, sowie ihrer Tochter als vorbildliches Voltigierpferd zur Seite stehen und ihr die ersten Nachwuchseinzelwettbewerbe ermöglichen – das alles abhängig von seiner jeweiligen Tagesform. Und das Wichtigste: Er wird dort bis zu seinem Lebensende bleiben dürfen!

Es ist toll, dass wir so eine nette Familie gefunden haben, die sich nun um unseren Kleinen kümmern! Wir vermissen ihn schon sehr!

Einen kurzen Besuch haben wir ihm inzwischen auch schon abgestattet. Das Resultat: Er hatte die Ohren gespitzt! Das kann nur heißen, dass er sich sehr, sehr wohl fühlt. Und auch sonst war er wie immer wenig verschmust, denn die Augen konnte er nicht vom Futter lassen.

Wir sind sehr dankbar, was er uns die letzten Jahre ermöglicht hatte und daher auch umso mehr froh, für ihn nun auch so einen schönen Hof gefunden zu haben.

Am 9. April 2016 fuhren wir nach Ankum. Nachdem wir Anfang März bereits in Borgholzhausen einen Pflichtstart mit Luke absolvierten, stand auch dieses Mal die Pflicht im Fokus. Da die Prüfung der M-Gruppen erst um 18.40 Uhr begann war unser kleiner Luke schon etwas müde vom Tag und so verlief unsere Pflicht nicht ganz so souverän wie in Borgholzhausen. Dennoch konnten wir gemeinsam weitere Turniererfahrungen sammeln, um darauf weiter aufzubauen.

Ziemlich kurzfristig entschieden wir uns dann dazu in Oppendorf eventuell auch einen Kürstart zu wagen. Also arbeiteten wir im nächsten Training daran unsere für die Saison geplante Kür auf die Bedürfnisses unseres Pferde runterzuschrauben. So entstand eine absolut Luke-freundliche Kür-Version, mit der wir es schafften alle 7 Voltis in weniger als 4 Minuten auf das Pferd zu bekommen und dabei trotzdem vollkommen ruhig zu turnen. Zwei Mal Kür-Training musste dafür reichen, denn eine Woche vor unserem Voltiturnier fand auch noch unser alljährliches Reitturnier statt.

Ein ganz besonderer Dank gilt unserer lieben Johanna, die uns dieses Wochenende wieder sehr tatkräftig unterstützt hat und ohne deren Hilfe wir beim Turnier oft aufgeschmissen wären. Vielen lieben Dank, Jojo!

Liebe Grüße, Oppendorf 3

Nachdem Luke bereits im vergangenen Jahr 3x in Voltigierpferdeprüfungen Turnierluft schnuppern durfte, wagten wir nun direkt zu Beginn der Turniersaison 2016 den nächsten Schritt und starteten in einer reinen Pflichtprüfung. Zusammen mit dem S-Team, welches ebenfalls an einer Pflichtprüfung teilnahm, fuhren wir am 12. März 2016 nach Borgholzhausen.

Wie erwartet blieb Luke auch dieses Mal wieder sehr gelassen und so hatten wir den ganzen Tag große Freude mit einem total braven und umgänglichen Luke, der sich auch auf dem Ablongierzirkel nicht von anderen „Wildpferden“ aus der Ruhe bringen ließ. Auch im Turnierzirkel lief Luke von Mal zu Mal besser. Unser Ziel war es, unserem kleinen Luke seinen ersten Team-Start so angenehm wie möglich zu machen, was wir mit soliden Pflichtleistungen unsererseits auch schafften. Da spielt es für uns vorerst keine große Rolle, dass wir es nicht schafften die Pflicht in der vorgegebenen Zeit zu turnen. Nach dem Auslaufen waren wir alle super zufrieden und ganz stolz auf Luke, der auch sehr viel Lob von Antje bekam.

Bis dahin!

Liebe Grüße, Oppendorf 3

3 Monate später... Wir haben lange nichts von uns hören lassen- unfassbar!

Wir haben nach dieser aufregenden Saison erst mal eine kleine Pause eingelegt, durchgeatmet, Kraft getankt und uns viele Gedanken zur Saison 2016 gemacht.

Fangen wir ganz vorne an.

Wir mussten Abschied nehmen, wenn auch nur für ein paar Monate.

Schon im September legte Kristin eine Voltipause ein, da sie sich für ein paar Monate in Italien entschied. Sie macht uns regelmäßig mit mega schönen Fotos vom Meer eifersüchtig. Beim 5LVWK war sie trotz alledem "live" dabei, via Skype hatte sie unseren Start kritisch verfolgt.

Zum Weihnachtsreiten stattete sie uns sogar einen Überraschungsbesuch ab :) 

Und auch Isabel ist Anfang Dezember in die USA geflogen, wo sie die nächsten Monate bei einer ganz tollen Familie verbringen wird, die sie rundum pflegt und unterstützt. Man kann behaupten, dass es ihr dort an nichts fehlen dürfte.

Wir wünschen euch beiden eine ganz tolle Zeit in eure Au Pair Jahr und freuen uns sehr euch bald wieder in unserem Kreis empfangen zu dürfen.
Zudem hat sich leider nun auch Jojo dazu entschieden, die Voltischläppchen an den Nagel zu hängen. Das FSJ verlangt ihr sehr viel Zeit und spontane Einsatzbereitschaft ab, sodass sie es nur noch selten zum Training geschafft hat. So entschloss sie sich schweren Herzens das heißgeliebte Hobby zu beenden... Wir werden dich sehr vermissen, Jojo!!!

Nun könnte man denke, dass wir damit durch sind, aber nein, wir mussten noch jemanden gehen lassen:

Unser Fels in der Brandung, unser Uhrwerk, das größte Kämpferherz unter allen... Unser Herzpferd: Chameur♥
Wir haben uns dazu entschieden, ihn nach vielen tollen, turbulenten und sehr erfolgreichen Jahren etwas zu entlasten und unseren Nachwuchs auf ihm lernen zu lassen. Danke, dass wir uns so wohl und sicher auf deinem Rücken fühlen durften! Du hast uns so viel ermöglicht- unglaublich.

Damit kommen wir zu den Neuzugängen:

Luke, den wir das letzte Jahr in seiner Ausbildung begleiten durften, gehört nun fest zu unserem Team. Wir werden ihm viel Zeit geben und ihn schonend ausbilden, sodass auch die Saison 2016 klar nach ihm ausgerichtet sein wird. Zusätzlich dürfen wir weiterhin 1x in der Woche auf Noddy, der letztes Jahr schon für Chameur einsprang, trainieren, um weiter an der Technik in der Pflicht zu arbeiten. Danke, dass wir diese Möglichkeit haben!

Zudem sind Tabea und Nele aus dem S-Team zu uns gekommen. Tabea war dort 2014 noch Obermann und konnte im letzten Jahr leider nicht mit starten, da auch Obermänner mal wachsen ;) Nele hatte dort bisher erst einmal die Woche mit trainiert und darf nun bei uns komplett zum Team gehören und den Obermannjob erlernen.

Wir freuen uns mit diesem tollen Nachwuchs das Jahr 2016 zu bestreiten! :)

Zum Ende des Jahres besuchten wir noch einen Lehrgang auf Kreisebene, bei dem wir viel geturnt haben und noch viel mehr über unser TEAM kennenlernen durften! Das ein oder andere Auge blieb dann doch nicht trocken. Schön, dass wir diesen Moment zusammen erlebt haben, das stärkt.

Am 4. Advent stand dann unser traditionelles Weihnachtsreiten an, hier haben wir uns eine flippige Akrobatik/Tanz-Nummer zu Madonna einfallen lassen. Im Gesamtbild mit den anderen Mannschaften und Reitern zu dem Motto "Musiklegenden/-genres" ergab das ein wirklich tolles Programm, auf dass wir alle sehr stolz sein können!

Und inzwischen dürfen wir allen ein frohes neues Jahr wünschen!

Wir sind gut reingekommen und machen große Fortschritte mit unserem kleinen Baby, sodass wir unseren ersten Pflichtstart in Borgholzhausen schon planen, um Luke die Turnierluft näher zu bringen.

Wir werden uns danach sicherlich melden.

Liebe Grüße, Oppendorf 3